Herbstzeit ist Kürbiszeit … und Apfelzeit … und Kartoffelzeit. Was liegt also näher, als alle drei Zutaten in einem Gericht zu vereinen? Eine schöne Rezeptidee fand ich hierzu bei Mestolo: Eine exotisch gewürzte Kürbissuppe mit Kartoffeln, Äpfeln und Ingwer. Die Kokosmilch ist übrigens eine Ergänzung von mir. Die Soße war nach dem Pürieren zu dick geworden. Und da ich noch eine angebrochene Dose Kokosmilch im Kühlschrank hatte, kam mir die Idee, die Suppe damit zu verlängern. Das hat auch sehr gut gepasst. Alternativ kann man natürlich etwas mehr Gemüsebrühe nehmen. Da die Äpfel sehr reif und süß waren, habe ich noch den Saft einer halben Zitrone zugegeben. Das Ergebnis war die leckerste Kürbissuppe, die ich bisher gegessen habe. Aber diese Suppe hat noch mehr Vorzüge: Sie ist ruck-zuck gekocht und bestens geeignet, um „auf Vorrat“ zu kochen oder für eine größere Personenzahl zu kochen. Außerdem läßt sie sich hervorragend einfrieren.
Eigentlich ist das ja ein vegetarisches Rezept. Wer mag, kann aber durchaus auch etwas Fleisch zugeben. Ich hatte noch ein Stück Schweinelende übrig. Die habe ich angebraten, mit Salz und Pfeffer gewürzt, in Streifen geschnitten und zum Schluss in die Suppe gegeben. Hühnerfleisch oder Rinderlende passen ganz sicher auch – einfach mal ausprobieren.
Zutaten
- ca. 750 g Hokkaido-Kürbis (komplett gewogen)
- 4 Kartoffeln
- 2 säuerliche Äpfel
- 2-cm-Stück Ingwer
- 1 Zwiebel
- 600 ml Gemüsebrühe
- 200 ml Kokosmilch
- 2 EL Olivenöl
- 1 Peperoni
- 4 Knoblauchzehen
- 1/2 TL Kurkuma
- 1/2 TL gemahlener Koriander
- 1/4 TL Zimt
- 1/2 TL Kreuzkümmel
- 1/4 TL Kardamom
- Salz
- schwarzer Pfeffer
- ggf. 2 – 3 EL Zitronensaft
- 2 EL saure Sahne
- 4 EL Kürbiskerne
- ggf. etwas Kürbiskernöl
Portionen: 4
Zubereitungszeit: 35 Minuten
Zubereitung
Den Kürbis gründlich waschen, abtrocknen und halbieren. Mit einem Löffel die Kerne entfernen und den Kürbis in große Würfel schneiden. Die Kartoffeln schälen und grob würfeln. Die Äpfel kan man schälen, muss man aber nicht. Es genügt, sie zu vierteln, das Kerngehäuse rauszuschneiden ebenfalls grob zu würfeln.
Ingwer schälen und zusammen mit der Peperoni und dem Knoblauch sehr fein hacken. Wer etwas schärfeempfindlich ist, kann die Peperoni entkernen. Die Zwiebel schälen und fein würfeln.
In einem ausreichend großen Topf (3 Liter sollte er mindestens fassen) das Olivenöl erhitzen und erst die Zwiebeln anschwitzen. Dann den Knoblauch, die Peperoni und den Ingwer zugeben und kurz andünsten – der Knoblauch sollte keine Farbe nehmen! Die Kartoffel-, Kürbis- und Apfelwürfel zugeben, kurz durchrühren und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Kurz aufkochen lassen, den Kurkuma zugeben und auf kleiner Flame 15 Minuten köcheln lassen.
Währenddessen die Kürbiskerne in einer kleinen Pfanne (für sowas nehme ich gerne meine Eisenpfanne) ohne Öl goldbraun rösten und beiseite stellen.
Die Gewürze im Mörser fein zerstoßen oder in der Gewürzmühle mahlen und zugeben. Weitere knapp 10 Minuten köcheln lassen. Dann den Topf vom Feuer nehmen und die Masse mit dem Pürierstab durchmixen. Die Kokosmilch zugeben und noch einmal aufkochen lassen. Mit Salz und Zitronensaft abschmecken. Die Suppe in Teller geben, mit den gerösteten Kürbiskernen bestreuen und etwas saure Sahne daraufgeben. Wer mag kann auch noch etwas Kürbiskernöl darüber träufeln. Das habe ich allerdings weggelassen.
Dazu passt geröstetes Weißbrot, Baguette oder Fladenbrot.